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Warnleuchten für Volksschulkinder

HTL Braunau macht Schulweg von Volksschulkindern sicherer

Gute Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit ist für uns alle besonders wichtig, ja sogar lebensrettend. Die HTL Braunau, mit Projektleiter Ing. Alois Hofstätter, hat rote Warnleuchten entwickelt, die an den Schultaschen der Volksschulkinder angebracht werden, selbsttätig blinken und somit die Verkehrssicherheit am Schulweg besonders bei Dunkelheit und Nebel optimieren.

Unfälle bei schlechter Sicht ausschlaggebend

Immer wieder geschehen Unfälle, die auf schlechte Sichtbarkeit der Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern, in der dunklen Jahreszeit zurückgeführt werden können. Nicht selten resultiert daraus eine schwere Verletzung oder sogar der Tod. Besonders tragisch ist es, wenn dieses Schicksal ein Kind betrifft. Aus diesem Grund hat sich Alois Hofstätter, pensionierter Werkstättenleiter der HTL Braunau, dazu entschlossen, den Schulweg von Volksschulkindern sicherer zu machen, indem er Warnleuchten entwickelte, die das Licht von Autoscheinwerfern nicht nur reflektieren, wie es normale Rückstrahler machen, sondern selbst aktiv blinken. Entstanden sind nachhaltige Warnleuchten, die ein Gehäuse aus biologisch abbaubarem Kunststoff haben, mit einem normalen Handyladegerät aufladbar sind und eine Betriebsdauer von ca. 14 Stunden gewährleisten. Das dreieckige Gerät wird einfach mittels Klettverschluss an der Schultasche befestigt, beim Verlassen der Wohnung oder der Schule eingeschalten und blinkt dann in einem Abstand von ca. 2 Sekunden kurz immer wieder auf. Das Licht der dreieckig angeordneten roten LEDs ist auffällig und erhöht die Sichtbarkeit der Volksschulkinder für Autofahrer/innen und andere motorisierte Verkehrsteilnehmer/innen immens.

Schülerinnen und Schüler konnten selbst Hand anlegen

Alois Hofstätter hat die Warnleuchten mit Fachschülerinnen und Fachschülern der HTL Braunau gebaut und - für die Fertigstellung durch die Volksschulkinder selbst - entsprechend vorbereiten lassen. Anschließend hat er mit der Direktorin der Volksschule Hochburg-Ach Kontakt aufgenommen und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der ersten Klassen die Warnleuchten fertiggestellt. „Mir ist es wichtig, dass schlimme Unfälle, bei denen Kinder zu Schaden kommen, nicht mehr passieren. Wenn ich mit meinem Projekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen kann, dann mache ich das sehr gerne. Die Kinder liegen mir am Herzen und als leidenschaftlicher Lehrer, der jetzt aber schon in Pension ist, ist es mir auch wichtig, den Kontakt zur HTL Braunau und zu den Schülerinnen und Schülern zu halten. Es macht mir einfach Freude, derartige Projekte umzusetzen und deshalb höre ich auch im Ruhestand nicht damit auf“, so Alois Hofstätter, der auch noch die Volkkschule in Obernberg und jene in Weng im Innkreis mit den Warnleuchten ausgestattet hat.

„Die Kinder konnten aus drei verschiedenen Gehäusefarben, rot, blau und schwarz wählen und sogar die Fertigstellungsarbeiten selbsttätig machen. Dadurch ist das Gerät auch ein Stück weit zu ihrem eigenen geworden und sie gehen nicht mehr ohne das Dreieck zur Schule“, freut sich Silke Lanz, Direktorin der Volksschule in Hochburg-Ach, die als Pilotschule besonders in die Realisierung des Projektes eingebunden war.