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Österreichische Akademie der Wissenschaften

Vier Schülerinnen und Schüler der HTL Braunau wurden kürzlich in die Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Florian Eberherr, Johannes Lindhorn, Eva-Marie Sauerlachner und Sebastian Windsperger (alle 5CHELS/Bionik) wurden kürzlich in die Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Nach einem langen Bewerbungsverfahren, bei dem unter anderem ein Motivationsschreiben im Umfang von mehreren Seiten geschrieben werden musste sowie ein Empfehlungsschreiben einer Lehrkraft im Umfang von mindestens 2500 Zeichen pro Schüler/in erforderlich war, ging es für insgesamt 8 Schülerinnen und Schüler der 5CHELS bereits im Dezember zu einem Bewerbungstag nach Salzburg, bei welchem ein selbst gewähltes Thema präsentiert werden musste. Fast alle Schüler/innen präsentierten dabei das Thema ihrer Diplomarbeit, welches sie im 5. Jahrgang bereits ausgiebig bearbeitet hatten. Außerdem wurden Bewerbungsgespräche mit führenden Mitarbeiter/innen der österreichischen Akademie der Wissenschaften absolviert. Dabei kam es ganz besonders auf die die Persönlichkeit und das eigene Engagement, die Interessen und Aktivitäten, das Potential für die persönliche und intellektuelle Entwicklung und den Schulerfolg an. In ganz Österreich haben sich 169 Schüler/innen beworben. 105 wurden dabei für die Studienstiftung angenommen und somit in die österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Ein nettes Detail am Rande: Keine andere Klasse in ganz Österreich stellt gleich vier Teilnehmer/innen!

Kürzlich ging es für die Schüler/innen dann zur 1. Winterschule. Eva-Marie Sauerlachner wählte dazu das Thema "Schnee – eine schmelzende Ressource" und verbrachte von 18.–21. Februar schöne Tage in Innsbruck bzw. Galtür mit spannenden Vorträgen, interessanten österreichischen Wissenschaftlern und netten Leuten. Es wurden unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge zu Zukunftsszenarien kennen gelernt und deren Auswirkungen auf die alpinen Regionen erarbeitet. "Mir hat das Seminar sehr gut gefallen, ich habe so viele nette Leute kennengelernt und es war eine absolute Bereicherung für mich. Ich bin sehr froh, dass ich mich dafür angemeldet habe, denn ich hatte die Möglichkeit mich mit vielen Wissenschaftlern auszutauschen. Ich empfehle jeder und jedem, sich für die Studienstiftung zu bewerben, es lohnt sich wirklich", so Eva-Marie, die durch dieses Programm auch Unterstützung und Mentoring während ihres zukünftigen Studiums erhält.

Ebenfalls von 18.–21. Februar nahmen Florian Eberherr und Sebastian Windsperger an der 1.Winterschule zum Thema "Woher kommt der Mensch – wohin geht er (Entwicklung des Homo Sapiens)" in Wien teil. Es wurden viele Skelette auf Alter und Geschlecht analysiert, es gab umfassende Informationen über Ausgrabungsorte und wie diese gefunden werden und wie ein Studium im Gebiet der Archäologie aussieht. Außerdem konnten die beiden Schüler einer speziellen Führung hinter die Kulissen der Anthropologischen und Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien und der Sammlung des Instituts für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien beiwohnen und z.B. die Hintergründe der Dokumentation von Keramik- und Metallfunden kennen lernen.

Als letzter in der Runde trat Johannes Lindhorn am 1. März die Reise zur 1. Winterschule mit dem Thema "Angewandte Mathematik – so nützlich wie spannend" nach Kefermarkt/OÖ an, die bis 6. März dauerte. Es gab hier spannende Tagesausflüge u.a. in die Voestalpine und Einführungen und Vertiefungen in Themengebiete wie mathematische Methoden in Bildgebungsverfahren mit Anwendungen in der Tomographie oder Astronomie, Simulationsverfahren wie Monte-Carlo-Methoden, Finanzmathematik, und Graphentheorie.

Die Vortragenden und Coaches während des Aufenthalts in den Winterschulen waren durchwegs renommierte österreichische Universitätsprofessor/innen oder Lehrende von unterschiedlichen Universitäten oder der Akademie der Wissenschaften.