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Erfolgreicher Auftakt bei Jugend Innovativ

13 mal Digi- und Eco-Bonus für HTL Braunau

13 Projektteams der HTL Braunau konnten beim größten österreichischen Wettbewerb für Diplomarbeiten „Jugend Innovativ“ den Digi- oder Eco-Bonus in Höhe von je 300 Euro gewinnen. So viele Projektteams wie noch nie zuvor. Ziel war es ein konzeptionelles Zukunftsszenario für das eigene Projekt zu entwickeln, das entweder die Entwicklung der Digitalisierung oder der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellte.

Digi-Bonus für Zukunftsvisionen in der Digitalisierung

Laurin Sturmayr und Lino Van den Bunt, die mit ihrem datenschutzrechtlich unbedenklichen Sprachassistenten „Private Voice Assistant“ bereits den 3. Platz beim Bundewettbewerb für Künstliche Intelligenz erreichten, eroberten ebenso den Digi-Bonus wie Simon Schwaiger und Niklas Schweigerer (alle 5AHELS, Abteilung Elektronik und Technische Informatik mit schulautonomem Schwerpunkt Mobile Computing) mit ihrem Projekt „HUD System für Helme“, bei dem sie einen Aufsatz für Motorradhelme entwickelten, der die Navigation direkt ins Blickfeld bringt ohne, dass der Blick von der Straße abgewendet werden muss. Möglich ist das durch eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone sodass aktuelle Navigationsdaten einfach übertragen werden können. Betreut werden die Projekte von Gerhard Waser bzw. Robert Berger.

Aus der Abteilung Elektronik und Technische Informatik mit schulautonomem Schwerpunkt Communications erlangte das Projektteam „SGOPI – Start Getting Offers Prettymuch Instantly“ bestehend aus Jahja Riemer und Florian Wanger (5BHELS) unter Betreuung von Kurt Kreilinger auch den begehrten Digi-Bonus. Ihre Projektidee war es die Suche nach regionalen Produkten und Dienstleistungen zu erleichtern. Sie entwickelten eine App, bei der die suchende Person ihre Anfrage per Inserat veröffentlicht und anschließend Antworten von Dienstleistern in Form eines Angebots erhält. Nachhaltigkeit zurück zur Region also! Ebenfalls aus der 5BHELS stammt das Projekt „Magic-Cube Solving Machine“ von Maximilian Gerner und Marcel Leitner, das von Thomas Theil betreut wird. Die beiden Projektanten entwickelten einen Roboter, der jeden Zauberwürfel innerhalb von 30 Sekunden löst.

Auch die 5CHELS war sehr erfolgreich und gewann insgesamt fünf Digi-Boni. Das Projekt „Exoskelett als Trainingsgerät“ von Michael Garz und Tobias Müller unter der Betreuung von Georg Kreilinger beschäftigt sich mit der Möglichkeit gehbeeinträchtigten oder -behinderten Menschen ein Trainingsgerät zur Verfügung zu stellen, damit nach einem Unfall oder einer Operation zu Hause trainiert und die Gehfähigkeit möglichst schnell wiedererlangt werden kann. Sarah Dreiblmeier und Peter Endl entwickelten in ihrem Projekt „Pathfinder – An Android App for Barrier Free Indoor-Navigation“ unter Betreuung von Matthias Grimmer eine App, die es Menschen mit eingeschränkter Mobilität ermöglicht, sich in unübersichtlichen Gebäuden besser und selbstständig fortbewegen zu können. Die „Elektronische Spürnase“ von Franziska Holzmann und Melissa Webersberger entsteht unter Betreuung von Benjamin Seeburger in Kooperation mit der Universität Innsbruck und beschäftigt sich mit der Auffindung von verschütteten Personen aufgrund ihres Atems. Paula Schachinger und Hannah Weinberger entwickelten gemeinsam das Projekt „BUS Identifikation – Biometric Universal Secured Identifikation“ unter Betreuung von Matthias Grimmer. Ziel des Projektes ist es, eine App zur Identitäts- und Zutrittskontrolle zu programmieren, mit welcher unerlaubte Zutritte vermieden und Nutzerdaten besser geschützt werden können. Die App „Buggy – Ein soziales Fitnessnetzwerk für Eltern“ entwickelten Lukas Dragoste und Eva Hinterberger unter Betreuung von Matthias Grimmer. Sie soll den Spaziergang mit dem Kinderwagen interessanter gestalten und eine Verbindung zur Eltern-Community ermöglichen was in mehr Bewegung an der frischen Luft resultieren soll.

Eco-Bonus für nachhaltige Projekte

Vier Projektteams konnten sich den Eco-Bonus sichern, der Zukunftsvisionen im Bereich der Nachhaltigkeit belohnt. Anna Lena Maislinger und Philipp Roithmayr aus der Elektrotechnik-Abteilung verwirklichten ein Reinigungssystem für Photovoltaikanlagen unter der Betreuung von Thomas Gruber. Die Anlage kann sich dabei selbstständig von Schnee und Blättern befreien und ist bestens für Schutzhütten in den Bergen geeignet, um damit einen Akku zu versorgen und beispielsweise das eigene Smartphone zu laden.

Drei Projekte aus der Abteilung Elektronik und Technische Informatik mit schulautonomem Schwerpunkt Bionik finden sich ebenfalls unter den Gewinnern. Christian Eberherr und Alina Neuleitner erzeugen mit ihrem Projekt „AMMON“ Ammoniak mittels modifizierter Organismen. Die traditionelle Herstellung von Ammoniak ist ein großes ökologisches Problem, deshalb versucht das Projektteam unter Betreuung von Benjamin Seeburger Cyanobakterien gentechnisch so zu verändern, dass Ammoniak aus der Zelle ausgeschieden wird. Jonas Schmidt und Sebastian Schulz planen und bauen im Zuge ihrer Diplomarbeit einen innovativen Metall-Luft-Akkumulator. Diese nachhaltigen Akkutypen wären eine Revolution für die Elektromobilität. Das Team erforscht unter Betreuung von Gerda Schneeberger vor allem Sauerstoffelektroden und Trennmembrane, die deutlich längere Lebenszeiten erreichen. Manuel Obermayr und Maximilian Zaglmayr haben unter Betreuung von Matthias Grimmer das Computerspiel „Waste-Bin-Go“ entwickelt, das zum Aufsammeln von Müll anregen soll. Angelehnt an das Spiel „Pokemon-Go“ sollen dabei Punkte errungen werden, wenn markierter Müll aufgesammelt und richtig entsorgt wird.

Wir gratulieren allen erfolgreichen Projektteams sehr herzlich und freuen uns, dass in der HTL Braunau so viel Energie in nachhaltige Projekte und solche, die uns in der Digitalisierung voranbringen, gesteckt wird!